Die Tüfelsburdi (Teufelsburde) besteht aus drei grossen erratischen Granitblöcken aus dem Val de Bagnes im Wallis. Eine schöne Feuerstelle mit Tisch und Bänken lädt zum Verweilen ein.
Die Tüfelsburdi (Teufelsburde) besteht aus drei grossen Granitblöcken aus dem Val de Bagnes im Wallis. Der heutige Name Tüfelsburdi wurde 1872 in den grossen Block eingehauen. 1850 hiess die Gruppe nach Jahn noch Heidenstein, auf einer Gesteinsprobe nannte er sie gar Druidenstein. Natürliche Steinanlagen wie die Tüfelsburdi zogen die Menschen seit je an und dienten ihnen als Kultstätten und Kraftorte.
Man geht davon aus, dass die auffälligen Blöcke der Tüfelsburdi mindestens seit der Jungsteinzeit Ort kultischer Handlungen waren. 1848 wurden bei Grabungen neben dem grossen Block Scherben keltischer Töpfereien und Tonskulpturen sowie Kohlereste gefunden.
Die Sage
Die alten Kultsteine wurden auf die eine oder andere Weise mit dem Teufel in Zusammenhang gebracht. Im Fall der Tüfelsburdi soll der Teufel die Blöcke gesammelt haben, um sich auf dem Jolimont eine Burg zu bauen, um von dort aus die Erlacher, Tschugger, Gampeler und Galser beobachten zu können. Weshalb gerade sie vom Gehörnten observiert werden sollten, verschweigt die Sage.
Schalensteine
Unweit der Tüfelsburdi gibt es auch mehrere Schalensteine zu entdecken.
Als Schalensteine, auch Näpfchen- oder Schälchensteine, werden in der Regel unverlagerte und ansonsten unbearbeitete Steine genannt, in die Menschen runde oder ovale 2 - 8 cm tiefe Vertiefungen von zumeist 4 - 6 cm Durchmesser eingearbeitet haben. Einzelne Steine weisen zusätzlich Schleifrillen auf. Schalensteine sind in ganz Europa und darüber hinaus zu finden.
Die Entstehung der Schalensteine ist zeitlich nicht gesichert. Je nach Autor werden Einstufungen von der Altsteinzeit bis in die Neuzeit gemacht.
Koordinaten der Tüfelsburdi
572213 / 209364