20.03.2025
Helfen Sie mit, die Ausbreitung einzudämmen.
Die invasive gebietsfremde Asiatische Hornisse (Vespa velutina) breitet sich über weite Teile Europas aus. Im Kanton Bern wurden erste Funde im Juni 2023 bestätigt.
Warum ist die Asiatische Hornisse problematisch?
Als exzellente Flugkünstlerin jagt und erbeutet sie grosse Mengen an einheimischen Bestäuberinsekten (Honig- und Wildbienen) und bedroht damit die Biodiversität. Dadurch verstärkt sie das ohnehin bereits besorgniserregende Bienensterben. Durch das Fressen reifer Früchte kann die Asiatische Hornisse erhebliche Schäden in Wein- und Obstanbau verursachen.
Was kann ich dagegen unternehmen?
Um die Ausbreitung dieser invasiven Art bestmöglich einzudämmen, ist eine frühzeitige Erkennung weiterer Ansiedlungen entscheidend. Durch eine rechtzeitige Erkennung kann eine einfache, ungefährliche und kostengünstige Entfernung gewährleistet werden. Dafür ist der Kanton Bern auf die Mithilfe aus der Bevölkerung angewiesen. Beobachtungen von verdächtig aussehenden Insekten oder Nestern können einfach und zeitnah auf der offiziellen Schweizer Meldeplattform www.asiatischehornisse.ch gemeldet werden.
Wo können Asiatische Hornissen gesichtet werden?
Im Frühling können die Primärnester oft im Siedlungsgebiet (bis 2m ab Boden und wettergeschützt) beobachtet werden: beim Nestbau an verschiedensten Orten rund ums oder im Haus (z.B. unter dem Vordach, Estrich) oder auf blühenden Pflanzen im Garten.
Die Sekundärnester (ab Juli/August) befinden sich oft in Baumkronen in grosser Höhe (bis 40m).
Schematische Darstellungen, wo Primärnester vorzugsweise gebaut werden finden Sie im folgenden Dokument: Sichtungen im Frühling
Aber Achtung: Die Asiatische Hornisse ist nicht zu verwechseln mit der einheimischen Hornisse Vespa crabro. Sie spielt als Nützling eine wichtige Rolle in unserem Ökosystem.
Vielen Dank für Ihre Mithilfe!